Inhalt: Selber leben, statt gelebt zu werden, ist gar nicht so einfach. Um sich nicht fremdbestimmen zu lassen, braucht es Selbstbewusstsein, Mut und Vernunft. Heidemarie Bennent-Vahle zeigt, wie wir mitten im rasenden, komplexen Leben innehalten und ins Denken geraten können. Das philosophische Denken, die Fähigkeit zur Selbstdistanzierung und zum nachdenklichen Ausloten der eigenen Situation, eröffnet neue Perspektiven jenseits der gängigen Selbstverwirklichungs-Credos. Lebendig und flott geschrieben, schöpft dieses Buch aus der Fülle der großen Themen: Lebensziele, Partnerschaft, Sex, Erziehung, Älterwerden, Selbstdistanz, Freiheit und das Miteinander mit den anderen. »Das Denken tut dem Menschen gut, wenn er es nämlich selber tut.« Frei nach Wilhelm Busch Umfang: 280 S. ISBN: 978-3-451-80450-2
Inhalt: 1. Januar 2016. Sibylle Berg ist in Tel Aviv, Familienbesuch, und draußen gehen die Böller los. Moment mal, Böller zu Neujahr in Israel? Schreiende Menschen kommen die Straße gelaufen. Sie ducken sich, flüchten in Hauseingänge. Was sich unter dem Balkon abspielt, ist kein Fest. Es ist ein Anschlag. Die Autorin ist viel auf Reisen gewesen, jetzt ist der Spaß vorbei. Wollen wir wirklich in einer Welt herumfahren, wo der Strand zur Kampfzone wird, der Konzertsaal zum Bunker, wo neben dem Café die Bomben fliegen? Sibylle Berg erzählt, wie die Welt war, als wir noch Fernweh hatten: schön, abenteuerlich, romantisch. Und sagt, wie sie heute, im 21. Jahrhundert, ist: zum Weglaufen. Aber wohin? Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-446-25408-4
Inhalt: Dagmar Berghoff und Constantin Schreiber über das, was im Leben zähltIm Gespräch mit seiner Vorgängerin Dagmar Berghoff eröffnet der heutige Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber die einzigartige Geschichte ihres bewegten und bewegenden Lebens. Wo zunächst wenig darauf hindeutete, dass sie einmal Fernsehgeschichte schreiben würde ? das Geld für die Schauspielschule musste sie sich hart erarbeiten ?, wurde Dagmar Berghoff 1976 mit ihrem Einstieg als Sprecherin der Tagesschau zum Vorbild und zur Wegbereiterin einer ganzen Generation von Frauen. Sie stieg bis zur Chefsprecherin auf und verließ die Tagesschau zum Jahrtausendwechsel, um mit ihrem Mann ein neues Leben zu beginnen ? wozu es aus tragischen Gründen nicht kommen sollte. Offen und ergreifend erzählt Dagmar Berghoff davon, wie sie trotz vieler Widrigkeiten und Schicksalsschläge immer wieder die Kraft fand weiterzumachen und warum es sich lohnt, unerschrocken durchs Leben zu gehen. Umfang: 168 S. ISBN: 978-3-455-01506-5
Inhalt: Warum Hannah Arendt die Denkerin der Stunde ist. »Ein wunderbares Buch.« Jerome Kohn »Begreifen«, schreibt Hannah Arendt in ihrem Hauptwerk Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft , bedeute, »sich aufmerksam und unvoreingenommen der Wirklichkeit zu stellen, was immer sie ist oder war«. Zur Lebenswirklichkeit der 1906 geborenen Arendt gehörten Antisemitismus und Gestapo-Haft ebenso wie Flucht, Staatenlosigkeit und die Erfahrung, von der US-Regierung systematisch über den Vietnamkrieg belogen worden zu sein. 45 Jahre nach ihrem Tod gehören zu unserer Gegenwart die schrecklichen Zustände in Flüchtlingslagern auf Lesbos oder in Libyen, der Aufstieg autoritärer Bewegungen und ein US-Präsident, der selten die Wahrheit sagt. »Liest man Hannah Arendt heute«, so Richard J. Bernstein, »überkommt einen ein fast schon unheimliches Gefühl zeitgenössischer Relevanz.« Bernstein, der Arendt als junger Professor noch selbst kennengelernt hat, bietet anhand zentraler Themen einen kompakten Überblick über das Denken der Theoretikerin und zeigt, inwiefern ihr Werk die heutigen finsteren Zeiten erhellen kann. Umfang: 141 S. ISBN: 978-3-518-75336-1
Inhalt: DER MÄCHTIGSTE MANN DER WELT - VON SEINER PERSÖNLICHSTEN SEITE Joe Bidens autobiografisches Buch «Versprich es mir» war in den USA wochenlang auf Platz 1 der Bestsellerliste und erscheint nun erstmals auf Deutsch. In seiner Zeit als Vizepräsident unter Barack Obama musste Joe Biden machtlos zusehen, wie sein ältester Sohn Beau, Hoffnungsträger der Demokratischen Partei, an einem unheilbaren Gehirntumor erkrankte und seinen Kampf gegen den Krebs schließlich verlor. Wie wird ein Vater, wie wird eine Familie mit einer solchen Tragödie fertig? Bidens ergreifendes Memoir bietet einen einmaligen Einblick in das Innenleben des designierten nächsten Präsidenten der USA. Im November 2014 versammelten sich die Bidens in Nantucket, um gemeinsam Thanksgiving zu feiern ? eine Familientradition seit vierzig Jahren. Aber diesmal fühlte sich alles anders an. Bei Beau, dem ältesten Sohn von Joe Biden, war zuvor ein Hirntumor diagnostiziert worden, und sein Überleben war ungewiss. «Versprich es mir», sagte der kranke Sohn seinem Vater. «Versprich mir, dass du klarkommst, ganz egal, was passiert.» Joe Biden gab ihm sein Wort. Das darauffolgende Jahr stellte ihn auf eine schwere Probe. Der damalige Vizepräsident reiste mehr als hunderttausend Meilen quer durch die Welt und befasste sich mit schwierigen Krisen in der Ukraine, Mittelamerika und dem Irak. Während sein Sohn zu Hause um sein Leben kämpfte, stellte sich Joe Biden der Verantwortung für sein Land und versuchte dennoch für die Familie da zu sein. Bidens Memoir ist das Buch eines Politikers, aber mehr noch eines Vaters, Großvaters, Freundes und Ehemanns. Es ist die Geschichte vom Leid einer Familie, aber auch von Hoffnung und Zuversicht. Umfang: 250 S. ISBN: 978-3-406-76714-2
Inhalt: Donald Trump vereinigt ein beachtliches Bündel von "Firsts" in seiner Amtszeit. Er ist der erste Präsident der USA, der zuvor noch nie eine Funktion in Politik oder Militär innehatte. Er ist der älteste jemals neugewählte Präsident und der erste Milliardär im Weißen Haus. Er hat mehr Minister und Berater entlassen als jeder seiner Vorgänger. Und er ist der erste Präsident, der nach einem überstandenen Impeachment-Verfahren eine zweite Amtszeit anstrebt. Ein Star des Reality-TV hält im Weißen Haus die Hebel der Macht in seiner Hand. Stephan Bierling zeigt in seinem informativen Buch sachlich und mit klarem Urteil, welche erschreckenden Resultate diese Präsidentschaft hervorgebracht hat. Welche Politik aber betreibt der Mann, der unter dem Beifall seiner Anhänger gegen jede etablierte Regel der Politik verstößt? Gibt es eine - sichtbare oder unsichtbare - Agenda, oder ist alles blanker Machtopportunismus? Gibt es definierbare Erfolge oder Misserfolge? Was ist mit der Russland-Connection, mit dem Verhältnis zu Europa oder dem Mittleren Osten? Stephan Bierling, einer der angesehensten deutschen USA-Kenner, legt eine fundierte Bilanz der Ära Trump vor, an deren Ende die Einsicht steht, dass auch das älteste freiheitliche Staatswesen der Welt schon bald an seine Belastungsgrenzen geraten kann. Umfang: 271 S. ISBN: 978-3-406-75707-5
Inhalt: Donald Trump vereinigt ein beachtliches Bündel von "Firsts" in seiner Amtszeit. Er ist der erste Präsident der USA, der zuvor noch nie eine Funktion in Politik oder Militär innehatte. Er ist der älteste jemals neugewählte Präsident und der erste Milliardär im Weißen Haus. Er hat mehr Minister und Berater entlassen als jeder seiner Vorgänger. Und er ist der erste Präsident, der nach einem überstandenen Impeachment-Verfahren eine zweite Amtszeit anstrebt. Ein Star des Reality-TV hält im Weißen Haus die Hebel der Macht in seiner Hand. Stephan Bierling zeigt in seinem informativen Buch sachlich und mit klarem Urteil, welche erschreckenden Resultate diese Präsidentschaft hervorgebracht hat. Welche Politik aber betreibt der Mann, der unter dem Beifall seiner Anhänger gegen jede etablierte Regel der Politik verstößt? Gibt es eine - sichtbare oder unsichtbare - Agenda, oder ist alles blanker Machtopportunismus? Gibt es definierbare Erfolge oder Misserfolge? Was ist mit der Russland-Connection, mit dem Verhältnis zu Europa oder dem Mittleren Osten? Stephan Bierling, einer der angesehensten deutschen USA-Kenner, legt eine fundierte Bilanz der Ära Trump vor, an deren Ende die Einsicht steht, dass auch das älteste freiheitliche Staatswesen der Welt schon bald an seine Belastungsgrenzen geraten kann. Umfang: 271 S. ISBN: 978-3-406-75708-2
Inhalt: "Ich stand in der Mitte meines Lebens. Es war eine große, wunderliche Krise. Oberflächlich besehen ging es mir gut, aber andauernd war da dieser Druck: noch fitter werden, perfekt diszipliniert, selbstoptimiert. Was sollte das alles? Hatte ich - hatten wir alle - Freude am Leben? Ich wusste kaum noch, wie sich das anfühlt. Lebensfreude, Leichtigkeit. Ich sehnte mich danach. Immer mehr und irgendwann wurde die Sehnsucht so stark, dass ich mich aufmachte. Raus!" Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-451-80375-8
Inhalt: Tweets sind die Aphorismen der Gegenwart.Wetten, dass Sie das Interessanteste verpasst haben? Jan Böhmermanns digitale Chronik der vergangenen Dekade zeigt: Das Interessanteste stand nicht immer in der Zeitung. Sein Twitter-Tagebuch erzählt von Ereignissen, Diskussionen und Erfahrungen, die eine radikal neue Art der Geschichtsschreibung bedeuten: in Echtzeit und Hals über Kopf in der Gegenwart. Als Jan Böhmermann 2009 zu twittern anfing, war die Welt eine andere. Der Kurznachrichtendienst war noch kaum bekannt; erst allmählich entstand eine parallele Öffentlichkeit, in der Informationen ungefiltert, schnell und witzig verbreitet und diskutiert wurden. Der Zugang ist radikal subjektiv. Wichtig ist, was für den Einzelnen wichtig ist: Weltpolitik ebenso wie ein neuer Haarschnitt. In der Tradition großer Moralisten wie Montaigne oder Lichtenberg beobachtet Jan Böhmermann sich selbst und die Welt. Er sinniert über die Problematik, Erdbeeren zu transportieren, streitet sich mit dem Bundesjustizminister, pampt den BILD-Chefredakteur an, klugscheißt mit Christian Lindner, diskutiert mit Sido und flirtet mit Erika Steinbach. Mit seiner täglich wachsenden Reichweite und am Ende 2,2 Millionen Followern wird er aus Versehen auch zum Handelnden in der neuen Welt: Das Internet sickert in die Wirklichkeit, die Wirklichkeit verdampft ins Internet. Jan Böhmermann lobt, streitet, provoziert, fragt, informiert, scherzt, irrt, wundert und blamiert sich: Seine Tweets, sorgfältig zusammengestellt und eingeordnet, sind zugleich umfangreiche Kulturgeschichte des vergangenen Jahrzehnts und eine unterhaltsame Infragestellung der Welt, in der wir leben. Umfang: 464 S. ISBN: 978-3-462-30141-0
Inhalt: Provozierende Thesen zur deutschen Mentalität und das Land im europäischen Kräftespiel der letzten 150 Jahre ? eine eindringliche Lektion in Sachen geistiger Unabhängigkeit Karl Heinz Bohrers Wortmeldungen zur Politik zielen stets aufs Ganze. Am Tagesgeschäft interessiert ihn besonders, wie es verleugnete, verdrängte und vergessene Konflikte sichtbar macht. Deutschlands Weigerung, eine angemessene Rolle in der Welt zu spielen, der verklemmte Umgang mit der preußischen Vergangenheit, die Erinnerung an die beiden Weltkriege: An solchen Fragen zeigt sich, dass ein fundierter politischer Standpunkt auf die historische Perspektive, das philosophische Argument und die literarische Erinnerung nicht verzichten kann. In sechs Essays analysiert Bohrer das europäische Kräftespiel der letzten 150 Jahre ? eine eindringliche Lektion in Sachen geistiger Unabhängigkeit. Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-446-26671-1
Inhalt: Seine Familie glaubt an die Überlegenheit der weißen Rasse, und damit scheint für den jungen Jessup alles entschieden. Doch nach der Rückkehr seines Stiefvaters aus dem Knast und einem tragischen Unfall muss er endlich selbst Antworten finden auf die Fragen: Was glauben, wem folgen, wen lieben? Alexi Zentner hat einen Anschlag von Neonazis auf sein Elternhaus in Literatur verwandelt. Gegen Hass und Gewalt setzt er die Kraft des Erzählens. Gegen Hetze und Fanatismus die Fähigkeit, sich einzufühlen, in einen jungen Mann auf der anderen Seite ? Eine Farbe zwischen Liebe und Hass ist ein augenöffnendes Familienporträt, ein packender Coming-of-Age-Roman, eine Geschichte über Loyalität, Zugehörigkeit und die Gefühle in den dunkelsten Ecken des heutigen Amerikas. Umfang: 377 S. ISBN: 978-3-518-76525-8
Inhalt: Kaum ein Wissenschaftler war politisch so engagiert wie Pierre Bourdieu. Umso mehr überrascht es, dass er dem Staat keine eigene Monographie gewidmet hat. Dass er sich dennoch intensiv mit dem Thema beschäftigte, belegen seine Vorlesungen am Collège de France, deren fulminanter Auftakt Über den Staat bildet. Bourdieu geht es sowohl um Fragen der Methodologie und Theorie bei der Untersuchung des Staates als Forschungsobjekt als auch um die historische Genese dieser Institution. Er analysiert zentrale Unterscheidungen wie die zwischen öffentlich und privat sowie den Einfluss der Massenmedien. Über den Staat ist eine große Synthese ? und das eigentliche Hauptwerk Bourdieus zur politischen Soziologie. Umfang: 700 S. ISBN: 978-3-518-73767-5
Inhalt: Warum bauen immer mehr Staaten eine Mauer, wo doch zugleich im Zeichen von Globalisierung und digitaler Vernetzung seit Jahren eine Welt ohne Grenzen beschworen wird? Die amerikanische Politikwissenschaftlerin Wendy Brown geht in ihrem preisgekrönten Buch dieser paradoxen Entwicklung auf den Grund. Ein US-Präsident, der verspricht, eine Mauer zwischen den USA und Mexiko zu bauen; rechtspopulistische Parteien, die die »Festung Europa« gegen Flüchtlinge absichern wollen; gewaltige Mauerbauprojekte zwischen Israel und Palästina, Südafrika und Zimbabwe, Indien und Pakistan oder Irak und Saudi-Arabien: Eine neue Abschottung hat weltweit Konjunktur, obwohl das Ausmaß globaler Vernetzung es illusorisch erscheinen lässt, durch den simplen Bau einer Mauer die Probleme der Gegenwart lösen zu können. Diese neuen Mauern gleichen für Brown daher eher theatralischen Inszenierungen und sind Ausdruck eines Bedürfnisses nach Übersichtlichkeit und einfachen Lösungen in einer immer komplexer werdenden Welt. Sie markieren einen schmerzhaften Niedergang nationaler Souveränität. Umfang: 250 S. ISBN: 978-3-518-75726-0
Inhalt: Amerika ist ein Pulverfass, die gesellschaftlichen Verwerfungen sind explosiv. Das haben die Unruhen nach dem Tod von George Floyd und die dramatischen Szenen rund um die Erstürmung des Kapitols gezeigt. Ist Amerika noch das »Land der unbegrenzten Möglichkeiten«? War es das je? Wird es dem neuen Präsidenten Joe Biden gelingen, das Land zu versöhnen, oder wird es versinken in einem Strudel von Angst, Gewalt und Zerstörung? Jan Philipp Burgard geht dahin, wo die Bruchstellen Amerikas sichtbar werden, und zeichnet in packenden Reportagen das Bild eines Landes im Ausnahmezustand. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-492-60016-3
Inhalt: Teju Cole betrachtet Kunst, wie er die Welt betrachtet: mit dem Blick eines unsystematischen Historikers, der zunächst beobachtet, beschreibt, das Offensichtliche betrachtet, um zum weniger Offensichtlichen vorzudringen, das darunter liegt. Seine Essays handeln vom Unterwegssein, von politischer Moral, von Rassismus und von dem, was ihn geistig nährt, ob Essays von Baldwin, Gedichte von Tranströmer oder neue Meister der Fotografie auf Instagram. Und immer wieder zieht er erhellende Verbindungen, von der konkreten Gegenwart zur Dichtung, von der Geschichte zur Kunst. "Vertraute Dinge, fremde Dinge" offenbart den Reichtum von Teju Coles Interessen, hier findet er zum poetischen Kern seines Denkens und Schreibens. Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-446-25432-9
Inhalt: Dass es den Neoliberalismus gar nicht gibt, dass es sich dabei nur um einen »Kampfbegriff« handelt, ist zu einem Hauptargument (dem letzten?) seiner Verteidiger geworden. Kaum ein Autor hat dabei so viel zum Verständnis dieses Konzepts beigetragen wie Colin Crouch. Angesichts des rechtspopulistischen Widerstands gegen die marktradikale Form der Globalisierung, angesichts von wachsender Ungleichheit und von Tragödien wie der Brandkatastrophe im Londoner Grenfell Tower stellt Crouch nun die Frage, ob der Neoliberalismus noch zu retten ist. Jenseits polemischer »Dämonologie« und ohne das Kind mit dem Bade auszuschütten, analysiert er die Schwachpunkte dieses Ansatzes. Mit der ihm eigenen Blindheit für seine sozialen Nebenfolgen ist der, so Crouch, Neoliberalismus endgültig selbstzerstörerisch geworden. Werden die Konzerne und Individuen, die bislang von ihm profitieren, das einsehen und endlich umsteuern? Umfang: 95 S. ISBN: 978-3-518-75938-7
Inhalt: Mit seinem Buch Postdemokratie sorgte Colin Crouch 2008 in Deutschland für Furore. In seiner so pointierten wie scharfsinnigen Analyse konstatiert er, dass die Demokratie in den westlichen Gesellschaften im Begriff sei, zur bloßen Hülle zu werden: demokratische Wahlen und Institutionen würden zwar aufrechterhalten, politische Entscheidungen jedoch de facto in den Chefetagen der Wirtschaft getroffen. Das Buch wurde zum Überraschungserfolg. Colin Crouch hatte eine Debatte um den Verfall der repräsentativen Demokratie losgetreten und ihr mit ?Postdemokratie? einen Namen gegeben.Jetzt legt Crouch eine Bestandsaufnahme seiner Thesen vor: Wie gut haben verschiedene Demokratien die Corona-Pandemie bewältigt? Wie hat der Aufstieg des Rechtspopulismus demokratische Erosionsprozesse beeinflusst? Und welche Rolle spielen feministische Forderungen im Kampf gegen die Postdemokratie? Umfang: 180 S. ISBN: 978-3-518-76682-8
Inhalt: Die Erde muss einer galaktischen Hyperraum-Umgehungsstraße weichen. So beginnt die berühmte Geschichte von Douglas Adams Per Anhalter durch die Galaxis. Man muss sie nicht kennen, um dieses Buch zu verstehen. Nicole Deitelhoff und Michael Zürn dient sie jedoch als Ausgangspunkt, um mit Sinn für Abenteuer und Vergnügen durch die komplexe Geschichte und die Theorienlandschaft der Internationalen Beziehungen zu navigieren. Das Fach präsentieren sie als eine Galaxis, die durch eine Vielzahl von Planeten bevölkert ist. Sie beherbergen unterschiedliche Zivilisationen, die man gemeinhin als Theorieschulen und Einzeltheorien kennt und die in ihrer Entwicklung jeweils in spezifische historische Kontexte eingebettet sind. Angesichts einer solchen, teilweise überbordenden Komplexität orientieren sich die Autoren in ihrem ebenso kurzweiligen wie informativen Lehrbuch an dem bekannten Grundgebot eines guten Reiseführers: KEINE PANIK! Umfang: 390 S. ISBN: 978-3-406-65440-4
Inhalt: Alexej Nawalny war ein Phänomen. In der langen Amtszeit Wladimir Putins war er der erste, der ihn ebenso erfolgreich wie kompromisslos herausforderte. Doch wer war Nawalny wirklich und wie sähe ein Russland unter ihm aus? Einer breiten deutschen Öffentlichkeit wurde Alexej Nawalny erst dadurch bekannt, dass er nur knapp einen Giftanschlag überlebte, für den er den russischen Geheimdienst verantwortlich machte. Nach seiner Behandlung in Deutschland wurde er bei seiner Rückkehr umgehend festgenommen, veröffentlichte aber zeitgleich ein Video, das Putins geheimen Palast am Schwarzen Meer zeigen sowie die ausufernde Korruption im Staat belegen sollte. Es wurde millionenfach geklickt, Hunderttausende gingen in ganz Russland auf die Straßen. Nawalny präsentierte sich als Retter Russlands, der Putin unerbittlich vom Thron jagen will. Dabei ist seine Geschichte sehr komplex, sie reicht von rassistischen Aussagen bis zu einem bemerkenswerten Wahlkampf um den Bürgermeisterposten von Moskau. Seine Aktionen wurden mithilfe eines großen Unterstützernetzwerks perfekt geplant. Wer Alexej Nawalny war und wofür er stand, beleuchten nun erstmals drei internationale Russlandexperten mit Zugang zu Nawalnys engsten Vertrauten. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-455-01254-5
Inhalt: »Wie oft soll ich es euch noch sagen: Es gibt keine Kunst ohne das Vergnügen«, hat Enzensberger in einem seiner Gedichte behauptet. Das ist eine Maxime, an die er sich auch in diesem Buche hält. Enzensbergers Themen reichen vom Wohnkampf bis zu den Weltuntergangs-Phantasien, vom Schulärger bis zu den verheerenden Zukunftsaussichten für die Dritte Welt, Krisen-Ökonomie, Überwachungsstaat, Eurozentrismus, Unregierbarkeit: das sind große, ernste, schwierige Gegenstände ? aber hat man sie deswegen im aufgeregten Prediger- oder im dürren Expertenton abzuhandeln? Heine, den Enzensberger liebt, hat anders darüber gedacht. Umfang: 237 S. ISBN: 978-3-518-75275-3
Inhalt: In den letzten Jahrzehnten lässt sich ein härteres Durchgreifen der Polizei, eine Verschärfung des Strafrechts und ein teils massiver Anstieg der Gefangenenzahle in allen liberalen Demokratien beobachten. Ein neuer Wille zum Strafen greift um sich, wie Didier Fassin in seinem brisanten Buch nachweist. Um dieses Moment des Strafen zu verstehen, geht Fassin drei zentralen Fragen nach: Was ist Strafen? Warum strafen wir? Und wen bestrafen wir? Anhand zahlreicher Fallbeispiele vergleicht er die faktische Praxis des Strafens mit klassischen Theorien des liberalen Rechtsstaats und zieht historische sowie ethnologische Forschungen zu anderen Kulturen des Strafens heran. Es zeigt sich: Die realen Strafpraktiken weichen stark von den liberalen Idealvorstellungen ab. Sie geben den Blick frei auf einen hochgradig ungerechten und diskriminierenden Repressionsapparat, der die dunkle Seite der gegenwärtigen neoliberalen Gesellschaften bildet, mit deren Siegeszug er zeitlich und geographisch korreliert. Ein auf ethnographischer Forschung sowie theoretischen Einsichten basierendes und zugleich in seinen Fallgeschichten erschütterndes Buch. Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-518-75921-9
Inhalt: Neuausgabe von »#KillTheRich ? Wer Neid sät, wird Hass ernten« Die Diplomatin Conrada van Pauli hat eine große Aufgabe vor sich: Ein achtloser Online-Post hat dazu geführt, dass sich die Armen gegen die Reichen erheben. Es kommt zu Unruhen, Demonstrationen und Anschlägen auf der ganzen Welt. Straßenschlachten und Polizeigewalt bestimmen das tägliche Leben ? alles dokumentiert unter dem Hashtag KillTheRich. Nun ist es an ihr ? zusammen mit dem alternden indischen Starjournalist Bimal Kapoor ? einen globalen Bürgerkrieg zu verhindern. Während Conrada nach Brasilien reist, um sich ein Bild der Lage zu machen, verfolgt Bimal eine Spur, die nach Frankreich führt. Doch beide haben sich mächtige Feinde gemacht, die vor nichts zurückschrecken werden ... Ein komplexer Politthriller, der Sie mit auf eine atemberaubende Hetzjagd um die Welt nimmt ? frisch, klug und hervorragend recherchiert! Dieser Roman ist bereits unter dem Titel »#KillTheRich. Wer Neid sät, wird Hass ernten« erschienen. Umfang: 688 S. ISBN: 978-3-641-26940-1
Inhalt: China zwischen Weltmacht und Diktatur ? die erste umfassende Biografie über den großen Unbekannten an der Spitze. Wer China verstehen will, muss Xi Jinping kennen. Die Journalisten Stefan Aust und Adrian Geiges liefern mit ihrer Biografie eine brillante Analyse über Macht, Personenkult und Alleinherrschaft. Kommunismus als Motor für den Status als globale Wirtschaftsmacht. Autokratie mit einem dünnen Anstrich demokratischer Freiheit. Internationale Politik der Öffnung und nationale Kontrolle durch Überwachung. Das moderne China verdankt seinen wirtschaftlichen und politischen Erfolg einem zutiefst widersprüchlichen System. An dessen Spitze vereint Xi Jinping faktisch alle Macht in sich. Doch der Generalsekretär der Kommunistischen Partei und Staatspräsident Chinas wirkt nicht wie ein Diktator, China nicht wie eine Diktatur. Stefan Aust und Adrian Geiges nähern sich mit ?Xi Jinping ? der mächtigste Mann der Welt? erstmals umfassend der schleierhaften Figur des chinesischen Staatspräsidenten. In akribischen Recherchen sezieren die Autoren das brillant inszenierte Image eines Politikers, der der Autokratie China das Gesicht einer weltoffenen Nation verleihen will ? und damit durchkommt. Wo kommt er her, was hat er vor ? und was sollten wir von China erwarten? Als renommierte Top-Autoren begeben sich Aust und Geiges auf eine biografische Spurensuche, die nicht nur den Werdegang Xi Jinpings nachzeichnet, sondern Chinas Politik der vergangenen Jahrzehnte bis in die Gegenwart analysiert. So wird aus einer Politiker-Biografie eine fundierte Prognose über die neue Weltmacht im Zeichen des Kommunismus. Packend und faktenreich geschrieben: Das neue Standardwerk über internationale Politik Pünktlich zum 100. Jahrestag der Kommunistische Partei Chinas stellt ?Xi Jinping ? der mächtigste Mann der Welt? auch unbequeme Fragen an der Einstellung der Staatengemeinschaft zum Geschehen in China. Die Biografie erhellt so Zusammenhänge, die sonst hinter Schlagzeilen und medialen Ablenkungsmanövern verschwinden. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-492-60013-2
Inhalt: Fesselnd wie ein Gesellschaftsroman schreibt Bestsellerautorin Masha Gessen, warum ein Land, das in einem ungeheuren Kraftakt seine lähmenden Machtstrukturen abschütteln konnte, zu einem autoritär geführten Staat mit neoimperialen Zügen geworden ist. Eine Gesellschaft, die zu Emanzipation, Freiheit und Selbsterkenntnis aufgebrochen war, leidet heute unter Bevormundung und Repression. Wie konnte es dazu kommen? Im Zentrum stehen vier Menschen der Generation 1984. Sie kamen in die Schule, als die Sowjetunion zerfiel, und wurden unter Präsident Putin erwachsen. Junge Leute aus unterschiedlichen sozialen und familiären Verhältnissen: zum Beispiel Zhanna, deren Vater Boris Nemzow, ein prominenter Reformer, mitten in Moskau erschossen wurde. Oder Ljoscha, der als schwuler Dozent seine Stelle an der Uni Perm verliert. Die große Erzählung von Aufbrüchen und gescheiterten Hoffnungen der Jungen wird flankiert von den Bildungsgeschichten des liberalen Soziologen Lew Gudkow, der Psychoanalytikerin Marina Arutjunjan und des rechtsnationalistischen Philosophen Alexander Dugin. Umfang: 560 S. ISBN: 978-3-518-75909-7
Inhalt: Autoritäre Führer, die sich auf der Ehrentribüne als Männer des Volkes inszenieren, während sich korrupte Sportfunktionäre neben ihnen über die gewährte Immunität freuen; WM-Stadien, die wie in Katar von Lohnsklaven errichtet werden und nach dem Großereignis verfallen; Stars wie Neymar, die für astronomische Summen den Club wechseln ? »der Fußball leidet«, wie nicht nur »Uns« Uwe Seeler klagt. Damit muss endlich Schluss sein, fordern Stefan Gmünder und Klaus Zeyringer: Entziehen wir diesem System der Gefälligkeiten und Ungerechtigkeiten unsere Unterstützung! In ihrem leidenschaftlichen Buch skandalisieren die beiden Liebhaber der wichtigsten Nebensache der Welt die Zustände im Fußballgeschäft. Und sie plädieren dafür, den Sport aus den Händen derer zu befreien, denen er vor allem zur Selbstbereicherung dient. Umfang: 80 S. ISBN: 978-3-518-75802-1
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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